St. Martin - anders, aber schön!

Eine etwas andere St. Martins-Feier der Diakonie-Kita St. Matthäus

Es sollte das erste größere Fest der Diakonie-Kita St. Matthäus in Bischberg werden: der Martinsumzug in diesem Jahr. Gestartet war die Kindertagesstätte der Diakonie Bamberg-Forchheim mitten in der Pandemie, sodass Feiern und Feste, wenn überhaupt, nur im kleinsten Rahmen hatten stattfinden können. Jetzt hatte das Team mit den Kindern den besonderen Tag im November über Wochen geplant, Martinslieder eingeübt und natürlich Laternen gebastelt, die in diesem Jahr nachhaltig aus Holz gestaltet wurden. „Die Vorfreude bei uns allen war riesengroß“, berichtet Kita-Leiterin Tanja Kraus. „Dann kam die rote Corona-Ampel ausgerechnet in der Woche unseres Martinsfestes.“ Schnelles Umdenken war gefordert, denn das Fest, auf das sich alle so gefreut hatten, sollte stattfinden. Und so wurde das Kita-Team kreativ. Herausgekommen ist ein Laternenfest im Stehen. „Und es war wirklich schön“, erzählt Tanja Kraus.

Ein Lichterkreis im Pausenhof mit echtem Pferd

Die Kita-Familien trafen sich am Vorabend des Martinstages auf dem Pausenhof der Mittelschule in Bischberg. Dort waren Kreise in genügend Abstand zueinander markiert, für jede Kita-Familie einer, damit die Abstände eingehalten werden konnten und sich die Hausgemeinschaften nicht vermischten. Da der Pausenhof aufgrund einer Baustelle nicht durch Lampen beleuchtet werden konnte, tauchten die „St. Matthäus“-Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen den Hof in warmes Licht und es entstand ein strahlender Lichterkreis. In dessen Mitte spielten Eltern unterstützt von Pfarrer Martin Schnurr die Martinsgeschichte nach. Der Höhepunkt war für die kleinen Laternenträger dann der Umritt St. Martins auf einem richtigen Pferd, den sie kraftvoll mit den gelernten Martinsliedern begleiteten – auch unter den Masken laut und klar. Nach dem Segen, den Pfarrer Martin Schnurr sprach, teilten die Familien die Martinsbrezen innerhalb ihres Kreises.

„Wir hoffen, dass jeder - gerade in dieser turbulenten Zeit - das mitmenschliche Teilen und die Liebe zum Nächsten auch über unser Fest hinausträgt“, wünscht sich Tanja Kraus, die sich mit den Kindern und ihren Familien über das trotz aller Regelungen so stimmungsvolle Martinsfest freute.