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Mit alter Tür ins neue Gebäude: Baustellenbesichtigung der Kita Jean Paul mit Stadtspitze

Es ist soweit: Nach 22 Monaten Bauzeit, in denen die Kindertagesstätte Jean Paul in einem Container untergebracht war, heißt es nun bald umziehen in das neue Gebäude. 75 Kindergarten- und, ganz neu, 24 Krippenkinder haben hier ab dem kommenden Herbst jede Menge Platz zum Spielen, Basteln, Toben und Lernen – das sind insgesamt 29 Plätze mehr als zuvor. Aber es gibt nicht nur mehr Platz in der neuen Kita Jean Paul. Das Raumkonzept des neuen Gebäudes spiegelt nun auch die Montessori-Pädagogik, der sich die Einrichtung der Diakonie Bamberg-Forchheim verschrieben hat, auf ganz besondere Art und Weise wieder. Davon konnten sich Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp bei einer Baustellenbesichtigung mit Jochen Wachter vom ausführenden Architekturbüro Nickel und Wachter selbst überzeugen.

Montessori als Raumkonzept

Die Raumeinteilung ist so gestaltet, dass sich die Kinder frei bewegen, sich allein oder zusammen mit anderen einer frei gewählten Arbeit widmen und den Raum jederzeit verlassen können – ganz im Sinne also nach der Pädagogik von Maria Montessori. „Die Kita Jean Paul ergänzt die ganz unterschiedlichen pädagogischen Konzepte der Bamberger Einrichtungen auf ganz besondere Art und Weise. Dass hier nun 29 zusätzliche Plätze geschaffen wurden, freut mich riesig“, so Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.  

Traumkindergarten aus Karton

Den Kindern und Erzieher_innen fällt der Umzug in das neue Gebäude nicht schwer. Sie haben während der Bauzeit regelmäßig vom Container aus kleine Ausflüge zur Baustelle gemacht und den Baufortschritt ganz genau beobachtet. „Wir haben in dieser Zeit viele Bücher über das Bauen gelesen und uns intensiv mit dem Thema beschäftigt. Die Kinder haben daraufhin ihren eigenen Traumkindergarten aus Karton gebaut: mit großen Fenstern zum Rausschauen und einem schönen Garten mit großen Bäumen – fast so, wie die neue Kita“, erzählt die Leiterin der Einrichtung, Sabine Schug.

Dr. Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim, dankte gemeinsam mit dem zuständigen Abteilungsleiter Fred Schäfer dem Team um Sabine Schug für das große Engagement während der Bauzeit: „Die Räumlichkeiten mussten mit der Kita-Konzeption abgestimmt werden, ein neues Konzept für die Krippe erarbeitet, die pädagogische Arbeit mit den Kindern im Container zuverlässig fortgesetzt, der Umzug geplant werden – und das alles in Corona-Zeiten!“

Umzug im Herbst

Lange warten müssen die Kinder auf ihren Traumkindergarten nicht mehr: Im Oktober beziehen die Kindergartenkinder das neue Gebäude, die Eingewöhnung der Krippenkinder startet dann ab November 2021. "Ein kleines Stück vom alten Kindergarten nehmen wir aber mit", verrät Sabine Schug: Eine alte Tür und ein Fenster wurden beim Abbruch des alten Gebäudes gerettet und sollen nun - hübsch aufbereitet - einen Platz in den neuen Räumen finden.