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#HeimatWurzeln im Seniorenzentrum Wilhelm Löhe

Aktion der Landjugend Oberfranken mit Staatsministerin Huml spendiert Baum

Ein neues Bäumchen steht seit dem 9. November 2019 im Garten unseres Bamberger Seniorenzentrums Wilhelm Löhe. Wie es dazu kam und was es damit auf sich hat, ist hier in der Pressemeldung des Büros der Staatsministerin und Landtagsabegordneten Melanie Huml nachzulesen:

"Baum für Landjugend-Projekt “#landgemacht: HeimatWurzeln“ gepflanzt

70 Jahre Grundgesetz und 70 Jahre Landjugend – diese Jubiläen sind Anlass des Projekts “#landgemacht: HeimatWurzeln“. 70 Bäume will die Landjugend Oberfranken pflanzen und hat sich dafür Baumpaten gesucht, eine von ihnen ist Gesundheitsministerin Melanie Huml. Sie hat einen Apfelbaum gespendet und in den Garten des Bamberger Seniorenzentrums Wilhelm Löhe gepflanzt.

„Mit unserer Baumpflanzaktion möchten wir uns sowohl für die Demokratie und Werte unserer Gesellschaft einsetzen, als auch unsere Heimat lebens- und liebenswert erhalten“, erklärte Bianca Faber, stellvertretende Vorsitzende des oberfränkischen Bezirksverbands der Bayerischen Jungbauernschaft. „Bäume spielen dabei eine große Rolle. Klimaschutz, Artenvielfalt, Nahrung oder einfach nur für unser Wohlbefinden – Bäume sind eine Bereicherung für uns und die Umwelt“, so Faber.

Neben jedem Aktionsbaum wird eine Tafel mit einem Artikel des Grundgesetzes aufgestellt. Melanie Huml hat sich für Artikel 1 entschieden: „Die Unantastbarkeit der Menschenwürde ist unsere wichtigste Grundrechtsbestimmung, von der sich alle anderen ableiten lassen. Auch als Lehre aus den Verbrechen der NS-Zeit, bringen wir klar zum Ausdruck: Jedes Menschenleben ist wertvoll. Dieses Bekenntnis verpflichtet, den Staat und auch die Bürger. Zum Beispiel ist es mir als Gesundheits- und Pflegeministerin ein ganz zentrales Anliegen, den Menschen bis zuletzt ein Leben in Würde zu ermöglichen. Deshalb setze ich mich unter anderem für eine flächendeckende Hospiz- und Palliativversorgung ein. Doch auch im Alltag kann jeder von helfen, unsere Grundwerte zu verteidigen, indem wir beispielsweise Hass und Hetze nicht unkommentiert lassen“, betonte Huml.

„Jeder kann etwas mit seinem Handeln bewegen“, bekräftigte Oliver Rauh, Beisitzer im oberfränkischen Bezirksverband der Bayerischen Jungbauernschaft. „Doch den Erhalt der Artenvielfalt können wir nur miteinander erreichen. Auch das zeigen die deutschlandweiten Jubiläumsaktionen der Landjugend. Viele Kollegen haben den Artenschutz zum Thema gemachen – beim Bau von Vogelhäusern und Insektenhotels beispielsweise oder beim Anlegen von Blühstreifen und wir hier in Oberfranken pflanzen Obstbäume“, so Rauh.

„Das Engagement der Landjugend Oberfranken für den Erhalt der Artenvielfalt, freut mich besonders“, sagte Staatministerin Melanie Huml. „Denn die Aktion #HeimatWurzeln zeigt einmal mehr, dass Landwirtschaft und Natur zusammengehören. Unsere Bauern sind sich Ihrer Verantwortung sehr bewusst und fühlen sich deshalb, zu Unrecht an den Pranger gestellt, gerade auch in der Diskussion um den Erhalt der Artenvielfalt. Wir dürfen nicht vergessen, wem wir unsere Lebensmittel und auch unsere schöne Kulturlandschaft zu verdanken haben. Angesichts des Artenschwunds und des Klimawandels müssen wir alle handeln – im Großen wie im Kleinen. Politisch haben wir in Bayern auch dieses Jahr wieder etliche neue Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt auf den Weg gebracht. Aber häufig sind es die vielen kleinen Schritte, die zum Ziel führen. Jeder Mensch kann einen Beitrag dazu leisten, unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen“, so Huml.

Die Gesundheitsministerin dankte Dr. Norbert Kern, dem Vorsitzenden des Diakonischen Werks Bamberg-Forchheim und Olaf Trambauer, dem Leiter des Seniorenzentrums Wilhelm Löhe. „Sie haben uns einen wunderbaren Platz für unseren Jubiläumsbaum mitten im Garten des Seniorenzentrums gesucht und Sie tragen auch Sorge dafür, dass dieser Apfelbaum wächst und gedeiht. Ich hoffe, die Bewohner haben viel Freude daran“, so Huml. „Viele ältere Menschen sind in ihrem Bewegungsradius eingeschränkt. Daher ist die Gestaltung des Außenbereichs – zum Plaudern und zur Geselligkeit – enorm wichtig zur Steigerung der Lebensqualität“, so Kern.

 


Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht."

(Pressemeldung vom 9. Novenber 2019)