Freuen auf einen interessanten Klangzauber - Benefizkonzert am 1.12. in Forchheim
Ein Professor für Vibraphon, Boxgalopp und der Viergesang des Klosterchors gestalten das Benefizkonzert „Weihnachten für alle“
Auch 2019 wird die Aktion „Weihnachten für alle“ der öffentlichen und freien Wohlfahrtsverbände in Stadt und Landkreis Forchheim unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Hermann Ulm und Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein mit einem Benefizkonzert eröffnet. Es findet am 1. Adventssonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr in der Klosterkirche St. Anton statt.
Das Konzert gestalten der Viergesang des Klosterchors, die Musikgruppe Boxgalopp und Radoslaw Szarek, Professor für Schlagwerk an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Verbindende Worte spricht der Jakobuspilger-Berater und Buchautor Heribert Heisele. Der Viergesang unter Leitung von Franz Josef Saam und Boxgalopp mit David Saam, Florian Saam und Res Richter waren bereits 2016 Mitwirkende des Benefizkonzertes. Neu dabei sind der in Heroldsbach lebende Schlagwerker Radoslaw Szarek, der die Besucher mit Solostücken auf dem Marimbaphon verzaubern wird, und Heribert Heisele, der als Chorsänger und Moderator eine enge Beziehung zum Forchheimer Klosterchor hat. Die Sänger und Musiker werden sowohl solistisch auftreten als auch gemeinsam musizieren, so dass von Klassik bis zum Spiritual, von Volksmusik bis zu europäischem Liedgut ein sehr interessanter Klangzauber die Klosterkirche erfüllen wird.
Temperamentvoll und fein abgestimmt
„Boxgalopp“ sind Interpreten der alternativen, innovativen Szene traditioneller Musik in Franken. Kopf und Seele ist David Saam aus Heroldsbach. Die Musiker mischen Liedgut aus Franken mit Einflüssen aus anderen Regionen und europäischen Ländern und begeistern mit temperamentvollen Darbietungen auf unterschiedlichen Instrumenten. David Saam, der auch mit anderen Gruppen deutschlandweit unterwegs ist und jüngst mit Boxgalopp ein Projekt für Kinder mit „Hobbädihö“ gestartet hat, moderiert auch Sendungen beim Bayerischen Rundfunk.
Traudi Harrer (Sopran), Johanna Schatz (Alt), Susanne Herden (Alt) und Franz Josef Saam vereinen im Viergesang ihre geschulten Stimmen zu einfühlsamen, fein abgestimmten Vorträgen. Das Repertoire schmückt kirchliche Anlässe wie Advent, Weihnachten und Marienverehrung, enthält Liedsätze aus Renaissance und Barock sowie von fränkischen Komponisten. Dieses Mal werden sie von Boxgalopp musikalisch begleitet. Die gelungene Premiere dieses Zusammenspiels vor einem Jahr in St. Elisabeth in Bamberg fand starken Zuspruch.
Einer der besten Schlagwerker
Der junge Perkussionist Radoslaw Szarek machte vor zwei Jahren beim Neujahrsempfang der Stadt Forchheim auf sich aufmerksam. Mit technischer Virtuosität und Vielseitigkeit gilt er als einer der besten bayerischen Schlagwerker und Vibraphonisten. Seine besondere Liebe gilt dem Marimbaphon. Sein musikalischer Bogen reicht vom klassischen Barock über Jazz und Tango-Kompositionen bis hin zu populären Beiträgen aus der Unterhaltungsmusik des 20. und 21. Jahrhunderts. 1983 in Polen geboren, erhielt Szarek zuerst Klaviersunterricht und lernte Schlagzeug am musischen Gymnasium seiner Heimatstadt. Es folgte das Studium bei Professor Hermann Schwander und ein Studium Jazz-Drum-Set bei Hans-Günther Brodmann in Nürnberg.U. a. spielte er auch beim renommierten amerikanischen Vibraphonisten Bill Molenhof. Der Heroldsbacher ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe und war u.a. Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung. Er ist gesuchter Spielpartner internationaler Orchester und Ensembles.
Heribert Heisele aus Hallerndorf war bis 2008 Rektor des Sonderpädagogischen Förderzentrums an der Pestalozzischule in Forchheim. U.a. war er Direktor des Kolping-Schulwerks Augsburg. Mitglied im Klosterchor St. Antonius Forchheim ist er seit 2012. In seinem Ruhestand verschrieb Heisele sich der Jakobuspilgerschaft und veröffentlichte sein Buch „Getroffen - mitten ins Herz.“ Für den Pilgerstammtisch in Schlammersdorf gestaltet er die jährlichen Pilgermessen. Als Laie wirkte er u.a. beim Pastoralprojekt „Ankommen und erwartet werden“ in Santiago de Compostela, Endziel des Jakobsweges, mit. Heisele wird mit seinen Wortbeiträgen auch aus dem reichen Erfahrungsschatz christlicher Pilgerschaft schöpfen.
50 Jahre „Weihnachten für alle“
Die Spendenaktion „Weihnachten für alle“, die von Arbeiterwohlfahrt, Arbeiter-Samariter-Bund, BRK, Caritas, Diakonie und Kinderschutzbund getragen wird, gibt es seit fast 50 Jahren. Der örtliche Mittelstand, Vereine und Privatpersonen wollen Mitbürgern, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht, mit ihren Spenden eine Weihnachtsfreude bereiten.
Karten gibt es für 12 Euro im Vorverkauf beim BRK, bei der Arbeiterwohlfahrt sowie im Buchhandel bei der Bücherstube an der Martinskirche und im Blauen Stäffala Wiesentstraße.
(Text und Fotos: Mike Wuttke)