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Ein Traktor im Pflegeheim: Seniorenzentrum St. Elisabeth in Ebern feierte sein 30jähriges Bestehen

Am letzten Tag des Jubiläumsjahres war es endlich soweit: Das Seniorenzentrum St. Elisabeth in Ebern konnte sein 30jähriges Jubiläum mit der Öffentlichkeit nachfeiern. Zum runden Geburtstag selbst war im vergangenen Jahr nur ein interne Feier möglich gewesen aufgrund der Corona-Lage. Jetzt freute sich Einrichtungsleiter Stefan Dünkel mit seinem Team und den Bewohner_innen, neben den Ehrenamtlichen, den Familien der Mitarbeitenden und den Angehörigen auch Bürgermeister Jürgen Hennemann, Albert Kuhn von der Julius-Pfründner-Stiftung und Diakon Wolfgang Streit, zuständiger Abteilungsleiter der Diakonie Bamberg-Forchheim, bei der Feier im Innenhof des Pflegeheims begrüßen zu dürfen. Neben einer Andacht gab es viel zu entdecken: Die Mitarbeitenden hatten den Festplatz passend zum Motto „Bauernhof“ dekoriert, mit dem das Jubiläumsfest überschrieben war. Sogar einen Traktor hatten sie organisiert. Wer sich tatsächlich auf Tour begeben wollte, konnte eine kleine Ausfahrt mit einem besonderen E-Scooter-Tandem unternehmen. Für die Kleinen gab es Kinderschminken, für die Größeren eine Fotoaktion und für alle Musik mit den Haßberglern.

Zur Historie der Einrichtung:
Am 1. Juli 1991 nahm die Diakonie Bamberg-Forchheim, damals noch Diakonisches Werk Bamberg, den Betrieb des Seniorenzentrums St. Elisabeth in Ebern auf; am 10. Juli zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ein. Ein Jahr später feierte man die Einweihung des Neubaus, der elf Millionen Mark gekostet hatte. Erste Überlegungen, ein Pflegeheim in Ebern zu errichten, gab es laut Presseberichten bereits 1977. „Eine unendliche Geschichte“ mit einigen Stolpersteinen, wie Walter Weisensee, damaliger Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bamberg, bei der Einweihung 1992 bemerkte. Schlussendlich konnte 1989 mit dem Neubau neben dem bereits bestehenden kleinen Altenheim der Julius-Pfründner-Spitalstiftung begonnen werden, dem 1991 die Sanierung des alten Spitalgebäudes folgte. Das Gebäudeensemble aus Alt und Neu, mit der Spitalkirche, dem Innenhof und dem Café St. Elisabeth ist seitdem ein Wohn- und vor allem Lebensort für Menschen, die professionelle Pflege benötigen. Aktuell baut die Diakonie Bamberg-Forchheim im Mannlehen ein neues Gebäude, in den das Seniorenzentrum St. Elisabeth dann nach Fertigstellung umziehen wird.