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Ein großes Herz mit Platz für mehr: Diakonie Bamberg-Forchheim weiht Neubau der Kita Jean Paul ein

Mit einem kleinen Rumms brachte Pfarrer Christoph Henzler die Diakonie-Kita Jean Paul zum Einsturz – natürlich nur symbolisch: Anlässlich der Einweihung des neuen Gebäudes hatte er in seiner Andacht zu Beginn der Feier mit Holzklötzen den alten Bau nachgestellt. Mit bunten Steinen baute er dann den Neubau nach: „Das äußere Gebäude gibt Struktur. Die Kita Jean Paul lebt von bunten Farben, von bunter Vielfalt, in all seinen Projekten - vom Kunstatelier über den Musikraum bis zum Montessori-Konzept.“

Das soziale Gesicht der Stadt

Oberbürgermeister Andreas Starke, der gemeinsam mit Bambergs 2. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und weiteren Vertreter_innen des Stadtrats zur Einweihung gekommen war, bedankte sich bei der Diakonie Bamberg-Forchheim für das Engagement im Bereich der Kinderbetreuung: „Wir sind hier in der bevölkerungsreichsten Gegend der Stadt Bamberg. Die Erweiterung der Kindertagesstätte Jean Paul ist für die Stadt sehr wichtig und wertvoll. Das soziales Gesicht der Stadt ist verknüpft mit der Diakonie.“

Investiert hat die Diakonie Bamberg-Forchheim insgesamt 3,5 Mio Euro. Dazu kommen 450.000 Euro für die Container, in der die Kita während der Bauphase untergebracht war. Unterstützt wurde der Neubau von Seiten der Stadt Bamberg sowie der Regierung von Oberfranken mit insgesamt 2.529.872 Euro an Fördergeldern.

Architektonische Verbindungen zum Park

„2018 haben wir den Bauantrag eingereicht“, berichtete Jochen Wachter vom ausführenden Architekturbüro Nickel und Wachter. Die Bauzeit selbst betrug zwei Jahre. „Wir wollten mit dem Neubau eine Verbindung zwischen dem benachbarten Wohngebiet und dem Stadtpark schaffen und auch im Jean Paul immer wieder Bezüge zur Natur und zum Park herstellen.“ Der Architekt bedankte sich nicht nur beim Träger und den ausführenden Firmen, sondern auch bei seinem Büroteam für die gute Zusammenarbeit. Mit dabei hatte er noch zwei Bobbycars, die er Kita-Leiterin Sabine Schug für die Kinder übergab.

Ein großes Herz mit Platz für mehr

Mit dem Neubau ist der ehemals zweigruppige Kindergarten mit einer Hortgruppe zu einem dreigruppigen Kindergarten ergänzt um zwei Krippengruppen angewachsen. „Wir hatten Sorge, dass mit der Vergrößerung etwas verlorengeht von der Herzlichkeit und guten Gemeinschaft“, berichtete Elternbeirätin Annika Aas. „Aber hey! Nichts davon ist eingetroffen: Der Jean Paul hat ein so großes Herz, das genug Platz für Vergrößerung hat.“ Sie bedankte sich auch bei allen Partner_innen und den Kita-Familien, die immer wieder tatkräftig bei den Umzügen mitgeholfen haben.

Fred Schäfer, zuständiger Abteilungsleiter für den Kita-Bereich bei der Diakonie, schloss die Reihe der Grußwort ab: „Die Kita Jean Paul hat eine lange Tradition. Resilienz ist dabei immer einer ihrer Schwerpunkte gewesen: Kinder stark machen fürs Leben. Das neue Gebäude bietet dafür genau den passenden Rahmen. Herzlichen Dank an alle, die uns bei der Verwirklichung unterstützt haben .“

Kita-Leiterin Sabine Schug, ihr 18-köpfiges Team und die Kinder feierten dann nach der offiziellen Einweihung noch ein wunderbar sonniges Kita-Fest. Die Kita Jean Paul ist angekommen in ihren neuen vier Wänden.