Collagen für die Seele in Allertshausen
Diakonie-Tageszentrum Allertshausen lud Ehrenamtliche zum Workshop ein
Tische mit einer großen Fülle an Bildern, Zeitungsausschnitten und Motiven erwarteten die Ehrenamtlichen des Sozialpsychiatrischen Zentrums Ebern (SPZ) im Tageszentrum Allertshausen. SPZ-Leiterin Karolin Spörl hatte die Ehrenamtlichen zu einem kreativen Workshop eingeladen. Durchgeführt wurde er von Anne Kübrich, Leiterin des Tageszentrums, das wie das Eberner SPZ zur Diakonie Bamberg-Forchheim gehört und Menschen mit psychischen Erkrankungen begleitet und unterstützt.
„Ehrenamt bewegt die Menschen. Es macht etwas mit uns, wenn wir uns in einem Projekt engagieren, insbesondere, wenn wir mit Menschen zu tun haben“, meint Anne Kübrich. „Die Gestaltung von Collagen nutzen wir in der Biografiearbeit“, erklärt sie. „Intuitiv wählen die Teilnehmenden Bilder aus, die sie ansprechen, und gestalten damit eine Karte. Man konzentriert sich auf sich selbst, arbeitet mit den Händen, lässt einfach mal den Verstand außen vor und hört auf seine innere Stimme“, beschreibt sie die Methode. „Das tut gut und hilft den Teilnehmenden, den Blick auf sich selbst und auf das eigene Ehrenamt und die Arbeit mit den psychisch erkrankten Menschen zu weiten und darüber nachzudenken.“ Dass diese Technik bereichernd ist und zudem Spaß macht, das spiegelten die Ehrenamtlichen aus dem SPZ zurück. „Auch unsere Tagesgäste sind neugierig geworden, an was die Besucher so intensiv gearbeitet haben“, berichtet Anne Kübrich schmunzelnd. So zieht die Veranstaltung mit den Ehrenamtlichen weitere Kreise: „Diese Gestaltungsmethode ist auch für unsere Arbeit mit den psychisch kranken Menschen ein Gewinn. Mittlerweile sind weitere, sehr aussagekräftige Collagen mit unseren Tagesgästen entstanden“, freut sie sich.
Wir sind den Fotografen und Künstlern dankbar, welche mit ihren Bildern diesen Gestaltungsprozess ermöglichen, und berücksichtigen in jedem Fall respektvoll deren Rechte und die Copyright-Gesetze.