3,8 Prozent mehr Gehalt für Diakonie-Mitarbeitende
Die über 90.000 Mitarbeitenden der Diakonie in Bayern bekommen ab dem 1. April 2020 deutlich mehr Gehalt – so auch die Mitarbeitenden der Diakonie Bamberg-Forchheim. Die Gehälter der Angenstellten der Diakonien und der Evangelischen Kirche in Bayern steigen um 3,8 Prozent. Eine entsprechende Tarifanpassung hatte die für die Löhne und Gehälter in Kirche und Diakonie zuständige „Arbeitsrechtliche Kommission“ (ARK) bereits im Juli 2019 beschlossen.
Anders als im TV-L wird außerdem die Jahressonderzahlung, das sogenannte „Weihnachtsgeld“, das 80% eines Monatsgehaltes beträgt, nicht eingefroren, sondern auch zukünftig entsprechend der Tarifsteigerung angepasst. Die betriebliche Altersvorsorge der Diakonie in Bayern, die Evangelische Zusatzversorgungskasse (EZVK) bleibt für die Mitarbeitenden weiterhin beitragsfrei; die Beiträge werden weiterhin alleine von der Dienstgeberseite getragen.
Zukünftig verdient damit eine Fachkraft in der Altenpflege in der Gehaltsgruppe E8 im ersten Berufsjahr 3.013 Euro brutto in Vollzeit, bislang waren es 2.903 Euro. Dies entspricht einem Brutto-Jahresgehalt von 38.566 Euro. Dazu kommen Zuschläge wie die Jahressonderzahlung.
Auch Auszubildende und Praktikanten profitieren
Die Vergütung der Anerkennungspraktikantinnen und -praktikanten in den Kindertagesstätten sowie die Vergütung aller Auszubildenden steigt ebenfalls ab dem 1. April 2020: Ihr Gehalt erhöht sich um 50 Euro brutto im Monat. So erhalten angehende Pflegefachfrauen bzw. Pflegefachmänner ab sofort im ersten Ausbildungsjahr monatlich 1.123,88 Euro brutto, im zweiten Lehrjahr 1.193,13 Euro brutto und im dritten Ausbildungsjahr 1.304,64 Euro brutto. Bereits seit 1. Januar 2020 haben Auszubildende und Anerkennungspraktikanten außerdem Anspruch auf 30 Urlaubstage im Jahr, zuvor waren es jährlich 29 Tage.
Mehr Informationen zur Tariferhöhung sind nachzulesen auf der Homepage der Arbeitsrechtlichen Kommission Bayern unter