Archiv Senioren & Pflege

30 Jahre mittendrin: Diakonie-Seniorenzentrum St. Elisabeth feierte in Ebern Jubiläum

Im Seniorenzentrum St. Elisabeth ist das historische Julius-Pfründer-Spital mit einem Neubau verbunden
Im Gartenbereich des Eberner Seniorenzentrums gärtnern die Bewohner gemeinsam
Im Pflegeheim in Ebern verbinden sich Geschichte und Funkionalität

Am 1. Juli 1991 nahm die Diakonie Bamberg-Forchheim, damals noch Diakonisches Werk Bamberg, den Betrieb des Seniorenzentrums St. Elisabeth in Ebern auf; am 10. Juli zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ein. Ein Jahr später feierte man die Einweihung des Neubaus, der elf Millionen Mark gekostet hatte.

Ein Haus mit Geschichte und viel Leben

Die Geschichte des Hauses war dabei schon immer mit viel Leben gefüllt: Erste Überlegungen, ein Pflegeheim in Ebern zu errichten, gab es laut Presseberichten bereits 1977. „Eine unendliche Geschichte“ mit einigen Stolpersteinen, wie Walter Weisensee, damaliger Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bamberg, bei der Einweihung 1992 bemerkte. Schlussendlich konnte 1989 mit dem Neubau neben dem bereits bestehenden kleinen Altenheim der Julius-Pfründner-Spitalstiftung begonnen werden, dem 1991 die Sanierung des alten Spitalgebäudes folgte. Das Gebäudeensemble aus Alt und Neu, mit der Spitalkirche, dem Innenhof und dem Café St. Elisabeth ist seitdem ein Wohn- und vor allem Lebensort für Menschen, die professionelle Pflege benötigen. Unterstützt werden die hauptamtlichen Mitarbeitenden seit vielen Jahren von engagierten Ehrenamtlichen. „Wir sind gerne ein offenes Haus und waren das schon immer“, so Stefan Dünkel. Die Teilnahme an den Eberner Pflegetagen, die im Innenhof des Diakonie-Seniorenzentrums stattfanden, die Sommerfeste, zu denen meist auch die Eberner Bevölkerung eingeladen war, oder die Gottesdienste in der Spitalkirche, die mit dem Seniorenzentrum über einen Gang direkt verbunden ist, sind nur einige Beispiele. „Wir freuen uns schon sehr darauf, wenn wir endlich wieder auch Gäste von außerhalb bei uns begrüßen dürfen.“

Sommerfest zum Jubiläum

Gefeiert haben Einrichtungsleiter Stefan Dünkel und sein Team das 30jährige Jubiläum der Einrichtung trotz der Pandemie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern: „Zwar nicht mit der Öffentlichkeit, was wir wirklich gerne getan hätten, aber mit einem schönen Sommerfest zum Thema „Meer“. Beginnend mit einer Andacht wurde anschließend gegrillt und viel erzählt“, berichtet er. Die „Crazy Ladies“ sorgten für die musikalische Untermalung und auch das Tanzbein wurde geschwungen. „Der Bieranstich war dann ein echt feuchtfröhlich-spritziges Erlebnis“, schmunzelt Stefan Dünkel. Beim Anstechen hatte man nämlich im Eifer des Gefechts die Dichtung vergessen. „Für unsere Bewohner ein großartiges Spektakel!“ Kaffee und Kuchen und eine abendliche Brotzeit rundeten das Sommerfest schließlich ab.

Stefan Dünkel selbst ist erst seit vergleichsweiser kurzer Zeit im Diakonie-Seniorenzentrum. Im Sommer 2019 hatte er die Stelle der Pflegedienstleitung übernommen; 2020 löste er Christine Unger als Leiter des Pflegeheims ab und brachte gemeinsam mit den Mitarbeitenden St. Elisabeth gut durch die Corona-Zeit: „Nur diesen Mai mussten wir in Quarantäne, die wir – Gott sei Dank – gut bewältigt haben.“ Auch heute steht die Diakonie Bamberg-Forchheim mit dem Seniorenzentrum St. Elisabeth vor Veränderungen und Entscheidungen. Der Neubau des Pflegeheims steht im Raum sowie die weitere Nutzung des bestehenden Gebäudes in der Kapellenstraße: „Die Geschichte unseres Hauses bleibt abwechslungsreich!“